Optimierter BOINC-Client: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Planet 3DNow! Distributed Computing Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1. Satz entfernt (irrelevant))
K (neuer Abschnitt: Links)
Zeile 95: Zeile 95:
 
e) Nun starte BOINC neu und führe den Benchmark erneut durch (Extras->Benchmark ausführen)
 
e) Nun starte BOINC neu und führe den Benchmark erneut durch (Extras->Benchmark ausführen)
  
 +
== Links ==
  
 
+
* [http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=289313 Diskussionsthread im Forum]
 
 
'''Originaltext von niethi'''
 
Edit TAL9000 25.07.07
 
 
 
[http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=289313 Diskussionsthread] im Forum
 
  
 
[[Kategorie:BOINC]]
 
[[Kategorie:BOINC]]

Version vom 27. Juli 2007, 22:57 Uhr

Wozu der optimierte Client gut ist

Projekte, die den BOINC Client nutzen, bauen ihr Creditsystem darauf auf, die Rechenleistung der CPU zu ermitteln, um die Arbeit, die euer System leisten kann, angemessen zu entlohnen. Das ist wie mit einem Restaurant: Je besser der Koch, und damit evtl. auch das Essen, desto teurer ist es.

Manche Projekte nutzen nun CPU spezifische Erweiterungen wie MMX, SSE, SSE2, SSE3, etc die es ihnen erlaub das Maximum aus eurer CPU herauszuholen. Damit einher geht natürlich, dass eure WUs schneller abgearbeitet werden.

Im Gegensatz hierzu nutzt der BOINC Client bei seinem Benchmark keinerlei CPU Erweiterungen. Er ermittelt also nicht die wahre Leistungsfähigkeit eures Systems.

So und jetzt die Auflösung, wie das miteinander zusammenhängt: Für gewöhnlich werden bei BOINC Projekten die claimed Credits - also die Credits, die ihr für eure Arbeit haben wollt - aus der Dauer und der Leistungsfähigkeit eurer CPU berechnet. Also ähnlich der Physik:

geleistete Arbeit = Leistung * Zeit

Wie die Formel für die einzelnen Projekte genau aussieht ist meist unbekannt. Aber allen gemein ist, dass man für weniger CPU-Zeit weniger Credits bekommt. Somit also auch ihr, da ihr ja schneller wart.

Und hier kommt nun der optimierte Client zum Zuge: Dieser passt den Benchmark an, so dass er auch die CPU Erweiterungen berücksichtigt.

Der optimierte Client, beschleunigt somit nicht die Berechnung, sondern sorgt lediglich für die "korrekte" Entlohnung.

Von Indiana_74 http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showpost.php?p=3264241 >>> Diese Versionen wurden vor allem / ausschließlich dazu entwickelt, um die Creditsvergabe bei SETI "gerechter" zu gestalten. Wenn man eine von den selben Programmieren erstellte SETI-Anwendung nutzte welche die WUs erheblich schneller berechnete als die originale Version. Durch die schnellere Berechnung kommt hierbei das Benchmark zu Rechenzeitverhältnis aus dem Gleichgewicht und man bekam für eigentlich mehr geleistete Arbeit weniger Credits.

Nun ist SETI nicht das einzige Projekt welches eine Benchmarkbasierte Creditsvergabe vornimmt wohl aber mit das einzige für welches es auch die optimierten Anwendungen gibt. <<<

Bei Projekten welche keine CPU Erweiterungen unterstützten kommt es zur einer überzogenen Creditanfoderung welches im allgemeinen als Cheaten angesehen wird, da diese dann nicht korrekt ist.

Da die meisten User den Standard Boinc Client verwenden ergibt sich für die Nutzer des "Optimierten" Clients ein unfaire Vorteil. Die Aussage, es könnte jeder ihn verwenden, ist in sofern nicht akzeptabel, da einige Projekte die Verwendung nicht akzeptieren oder dulden. Aktive Gegenmaßnahmen werden nur selten getroffen wegen Zeitmangel bei den Verantwortlichen.

Meistens werden Fixed Credits oder eine Projekt eigene Art der Rechenleistungs ermittlung (z.B. FLOP-Zähler) dann eingeführt oder von Anfang an verwendet.

Welche Version des optimierten Clients brauche ich?

Welche Version ihr braucht hängt von den Erweiterungen ab, die eure CPU beherrscht. Dies lässt sich jedoch schnell mit einem Blick bei Wikipedia herausfinden.


Oder für die ganz Ungeduldigen hier direkt:


CPUs mit MMX:

AMD: ab AMD K6

Intel: ab Intel Pentium MMX


CPUs mit SSE:

AMD: ab Athlon XP bzw. Duron mit Morgan-Kern

Intel: ab Pentium III bzw. Celeron mit Coppermine-Kern


CPUs mit SSE2:

AMD: ab Athlon 64, Opteron bzw. Sempron mit Paris-Kern

Intel: ab Pentium 4 bzw. Celeron mit Willamette-Kern


Wer überhaupt keine Ahnung hat, was für ein Herz in seinem PC schlägt, kann dies auch mit Hilfe von CPU-Z herausfinden.

Unter Linux reicht ein Blick in die CPU Info:

cat /proc/cpuinfo

Die flags sind dann intressant:

flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush 
mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt rdtscp lm 3dnowext 3dnow pni
cx16 lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8legacy ts fid vid ttp tm stc

Wenn das pni Flag vorhanden ist, ünterstützt die CPU SSE3

Bezugsquellen für den optimierten Client

http://calbe.dw70.de/ nur Windows

Ältere Versionen findet man unter

http://www.winhilfe.eu Linux und Windows

Installation des optimierten Clients

a) Falls du BOINC noch nicht installiert hast, tue dies zuerst

b) Lade den für deine CPU und die installierte BOINC Version passenden Clienten herunter

c) Beende BOINC falls es gerade läuft

d) Entpacke das Archiv und ersetzte mit den entpackten Dateien die Dateien im BOINC-Programmverzeichnis (unter Windows C:\Programme\BOINC\ )

e) Nun starte BOINC neu und führe den Benchmark erneut durch (Extras->Benchmark ausführen)

Links