Portal:BOINC/Installation/Linux: Unterschied zwischen den Versionen

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= Gentoo =
+
<big>'''BOINC Installation auf Linux'''</big>
  
== Installation ==
+
Grundsätzlich muss unterschieden werden zwischen einer manuellen Installation und einer aus dem Repository der jeweiligen Distribution. Während die manuelle Installation wie unten beschrieben auf allen Distributionen durchgeführt werden kann, sind bei der Installation aus den Repos der Distribution die entsprechenden Paketverwaltungstools zu nutzen.
 
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Grundsätzlich ist die Installation über die Paketverwaltung vorzuziehen. Derart installiert wird BOINC fortan automatisch gestartet, mit Sicherheitsupdates versorgt und läuft auch unterhalb eines eigenen Benutzers. Anwendungen der Projekte können also nicht auf die Daten des Users zugreifen.
Die Installation unter Gentoo ist recht einfach. Damit man es installieren kann, muss man das BOINC Paket erstmal demaskieren.
 
 
 
echo "sci-misc/boinc" >> /etc/portage/package.keywords
 
 
 
Danach kann man es bequem emergen.
 
 
 
emerge -av boinc
 
 
 
Zum starten oder stoppen des Clienten wird das Init-Script verwendet.
 
 
 
/etc/init.d/boinc start
 
/etc/init.d/boinc stop
 
 
 
Möchte man den Clienten automatisch mit dem System starten lassen, so empfiehlt es sich das Init-Script in den default Runlevel aufzunehmen.
 
 
 
/rc-update add boinc default
 
 
 
Zum entfernen
 
 
 
/rc-update del boinc default
 
 
 
== Konfiguration ==
 
 
 
In der config Datei '''/etc/conf.d/boinc''' kann man den Client weiter einstellen. Insbesondere ist die Option '''ALLOW_REMOTE_RPC''' interessant. Diese sollte man auf '''yes''' setzen, damit man den Client von einem entfernten PC fernsteuern kann. Will man seinen Clienten fernsteuern, so muss noch eine weitere Datei angepasst werden. Die Datei '''/var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg''' muss editiert oder angelegt werden, dort sollte man dann das Passwort hinterlegen.
 
 
 
== Deinstallation ==
 
 
 
Zum deinstallieren des Clienten sollte man das Worldfile '''/var/lib/portage/world''' bearbeiten und den Eintrag '''sci-misc/boinc''' löschen.
 
Anschliessend muss das System gesäubert werden mit
 
 
 
emerge -av --depclean
 
 
 
Lest bitte hierzu auch die [http://de.gentoo-wiki.com/Portage_richtig_benutzen#Ein_Paket_deinstallieren Gentoo Wiki]
 
  
 
= openSUSE =
 
= openSUSE =
Der hier gezeigte Weg funktioniert sicher auch mit anderen Linux-Versionen.  Die Installation von Boinc wird anhand des QMC Clienten gezeigt.
+
Unter openSUSE (getestet mit Tumbleweed, Februar 2021) lässt sich BOINC mit zypper installieren.
Zum Anmelden des Boinc-Clienten beim QMC Projekt benötigt man folgende Dinge:
 
# Die Adresse des QMC Projekts: qah.uni-muenster.de
 
# Einen QMC Account mit einem Account-Key (Hexadezimalzahl mit 32 Stellen)
 
  
== Installation des Textclients ==
+
  sudo zypper install boinc-manager boinc-client
  
Ins Home-Verzeichnis wechseln
+
Beide Pakete lassen sich auch unabhängig voneinander installieren, ein zusammenfassendes BOINC Metapaket gibt es nicht.
cd
+
Die BOINC-Binärdateien landen nun in '''/usr/bin/''', die Konfigurationsdateien sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc'''. Letzteres enthält damit auch sämtliche Daten der Projekte.
  
Download des Boinc Clienten (Installationsdatei - Achtung, die Versionsnummer kann sich ändern)
+
Anschließend noch den eigenen User der Gruppe BOINC hinzufügen, dann kann dieser auf die Passwortdatei des BOINC Clients zugreifen.
wget https://boinc.berkeley.edu/dl/boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
 
     
 
Ausführbar machen der Installationsdatei
 
chmod +x ./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
 
  
Installation starten (Unterverzeichnis "BOINC" wird angelegt und der Client hinein kopiert)
+
  sudo usermod -a boinc eigeneruser
./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
 
Ausgabe: use /home/name/BOINC/run_manager to start BOINC
 
  
Hier müssen jetzt die Daten vom QMC Projekt und der persönliche Account-key angegeben werden.
+
Innerhalb der Desktopsitzung wird die Gruppenzugehörigkeit erst nach einem Logout/Login oder Reboot aktiv.
cd BOINC
 
./boinc --attach_project qah.uni-muenster.de ecaePersönlicher-Account-Key6b0a
 
nachdem er sich beim Projekt angemeldet hat (einiger Output auf dem Bildschirm) CTRL+C drücken, um den Clienten zu beenden.
 
  
Der Client soll im Hintergrund laufen und seine Meldungen in die Datei "log.txt" schreiben
+
Nach erfolgter Installation lässt sich der Client über das Kommando '''''service''''' kontrollieren.
./boinc 2>&1 >log.txt &
 
  
Dann noch den Clienten anweisen, dass er ständig laufen soll und auch immer aufs Netzwerk zugreifen kann.
+
  sudo service boinc-client start
./boinc_cmd --set_run_mode always
+
  sudo service boinc-client stop
./boinc_cmd --set_network_mode always
+
  sudo service boinc-client restart
  
 +
Auch dessen Status lässt sich abfragen.
 +
  sudo service boinc-client status
  
Mit
+
Nun noch den Autostart von BOINC aktivieren, dann wird es mit dem System automatisch gestartet.
./boinc_cmd --get_project_status
+
  sudo /sbin/chkconfig boinc-client on
kann man sich den aktuellen Status des Clienten anzeigen lassen
 
  
Zum Beenden des Clienten
+
Damit ist der openSUSE spezifische Teil der Installation abgeschlossen.
./boinc_cmd --quit
 
  
 
= Debian =
 
= Debian =
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Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando  
 
Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando  
  
  sudo apt-get install boinc-client boinc-manager
+
  sudo apt install boinc-client boinc-manager
  
Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden. Das Programm aptitude sollte aber auf jeder debianbasierenden Distribution verfügbar sein.  
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Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden. Das Programm apt ist jedoch auf jedem Debian mit Sicherheit verfügbar.  
Während der Installation wird automatisch der Benutzer ''boinc'' angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopscripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt.
+
Während der Installation wird automatisch der Benutzer ''boinc'' angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopskripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt.
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:
+
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigen die folgenden Kommandos:
  
  invoke-rc.d boinc-client start|stop|restart
+
  sudo service boinc-client start
 +
sudo service boinc-client restart
 +
sudo service boinc-client stop
  
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
  
 
+
= Ubuntu, Mint und andere Derivate =
Auch unter Debian lässt sich BOINC selbstverständlich händisch installieren, wie zB. im SuSE Abschnitt beschrieben. Diese Methode hat allerdings gewisse Nachteile, so wird der BOINC Client beim Systemstart nicht automatisch geladen und kann auch nicht, wie der Rest des Systems, mittels apt* aktualisiert werden. Wird der Client unter dem Benutzeraccount des angemeldeten Nutzers gestartet, könnte er, im Falle eines fehlerhaften oder gar kompromittierten Projektes, auf dessen Daten zugreifen und diese löschen.
 
Wird er hingegen als eigener Benutzer angelegt, ist der mögliche Schaden sehr begrenzt.
 
 
 
 
 
= Ubuntu & Derivate =
 
  
 
Unter Ubuntu und dessen Derivate sind lediglich die Pakete ''boinc-client'' und ''boinc-manager'' zu installieren, welche sich bei Ubuntu im main repository befinden.
 
Unter Ubuntu und dessen Derivate sind lediglich die Pakete ''boinc-client'' und ''boinc-manager'' zu installieren, welche sich bei Ubuntu im main repository befinden.
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Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden.
 
Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden.
  
[[Datei:Softwarecenter.png|rahmenlos|links]][[Datei:Boinc.png|rahmenlos|zentriert]][[Datei:Boincinstaller.png|rahmenlos|rechts]]
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[[Datei:Softwarecenter.png|rahmenlos]]     [[Datei:Boinc.png|rahmenlos]]     [[Datei:Boincinstaller.png|rahmenlos]]
  
Während der Installation wird automatisch der Benutzer ''boinc'' angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopscripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt.
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Während der Installation wird automatisch der Benutzer ''boinc'' angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopskripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt.
 
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:
 
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:
  
  service boinc-client start|stop|restart
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  service boinc-client start
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service boinc-client restart
 +
service boinc-client stop
  
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
 
Auch unter Ubuntu & Co lässt sich BOINC selbstverständlich händisch installieren, wie zB. im SuSE Abschnitt beschrieben. Diese Methode hat allerdings gewisse Nachteile, so wird der BOINC Client beim Systemstart nicht automatisch geladen und kann auch nicht, wie der Rest des Systems, mittels apt* aktualisiert werden. Wird der Client unter dem Benutzeraccount des angemeldeten Nutzers gestartet, könnte er, im Falle eines fehlerhaften oder gar kompromittierten Projektes, auf dessen Daten zugreifen und diese löschen.
 
Wird er hingegen als eigener Benutzer angelegt, ist der mögliche Schaden sehr begrenzt.
 
  
 
= Fedora =
 
= Fedora =
 
== Installation für einen User ==
 
== Installation für einen User ==
  
Download des Clients:
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Bitte wie oben für die manuelle Installation beschrieben vorgehen.
 
 
http://boinc.berkeley.edu/download.php
 
 
 
Gegebenenfalls ein eigenes Verzeichnis erstellen (Terminal öffnen oder Dateimanager benutzen):
 
 
 
mkdir Verzeichnisname
 
 
 
Dort den Installer hineinkopieren mit cp (Terminal öffnen oder Dateimanager benutzen):
 
 
 
cp pfad zum installer pfad zum verzeichnis
 
 
 
Ins BOINC-Verzeichnis bzw.Downloadverzeichnis wechseln:
 
 
 
cd Boinc
 
 
 
und hier den Installer starten:
 
 
 
sh ./AktuelleBoincVersion.sh
 
  
Der Installer erstellt ein neues Verzeichnis BOINC, dort gibt es zwei Skripte run_manager und run_client.
+
Um BOINC automatisch mit der Anmeldung starten zu können, öffnet man im Menü '''System''' → '''Einstellungen''' → '''Persönlich''' → '''Sitzungen''' und fügt dort /home/username/BOINC/run_manager als neues Startprogramm hinzu.
Mit ./run_manager ruft man den BOINC-Manager auf und kann dort dann ein Projekt oder eine Projektverwaltung einrichten und den BOINC-Client allgemein verwalten.
 
 
 
Um BOINC automatisch mit der Anmeldung starten zu können, öffnet man im Menü '''System''' → '''Einstellungen''' → '''Persönlich''' → '''Sitzungen''' und fügt dort run_client als neues Startprogramm hinzu.
 
  
 
== Installation für alle User ==
 
== Installation für alle User ==
  
Unter Fedora muss zunächst mittels '''yum''' BOINC installiert werden.
+
Unter Fedora muss zunächst mittels '''dnf''' BOINC installiert werden.
  
  yum install boinc-client boinc-manager
+
  sudo dnf install boinc-manager
  
 
Als nächstes fügt man den eigenen User der Gruppe boinc hinzu. Der entsprechende Dialog ist im Menü unter '''System''' → '''Administration''' → '''Benutzer und Gruppen''' zu finden. Nun muss die Datei '''/var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg''' für diese Gruppe lesbar gemacht werden.
 
Als nächstes fügt man den eigenen User der Gruppe boinc hinzu. Der entsprechende Dialog ist im Menü unter '''System''' → '''Administration''' → '''Benutzer und Gruppen''' zu finden. Nun muss die Datei '''/var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg''' für diese Gruppe lesbar gemacht werden.
  
 
  su root
 
  su root
  chmod g+r /var/lib/boinc/gui_rpc_auth_cfg
+
  chmod g+r /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg
  
 
Im eigenen Home-Verzeichnis legt man nun einen Link an. Sollte gui_rpc_auth.cfg nicht vorhanden sein muss der boinc-Service gestartet werden. Danach ist die Datei da.
 
Im eigenen Home-Verzeichnis legt man nun einen Link an. Sollte gui_rpc_auth.cfg nicht vorhanden sein muss der boinc-Service gestartet werden. Danach ist die Datei da.
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  ln -s /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg
 
  ln -s /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg
 +
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= Manuelle Installation =
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Der hier gezeigte Weg funktioniert mit allen Linux-Versionen. Auch wird am Beispiel vom QMC@home ein Projekt über die CLI hinzugefügt.
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Zum Anmelden des Boinc-Clienten beim QMC Projekt benötigt man folgende Dinge:
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# Die Adresse des QMC Projekts: https://qah.uni-muenster.de
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# Einen QMC Account mit einem Account-Key (Hexadezimalzahl mit 32 Stellen)
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Ins Home-Verzeichnis wechseln
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cd
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 +
Download des Boinc Clienten (Installationsdatei - Achtung, die Versionsnummer kann sich ändern)
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wget https://boinc.berkeley.edu/dl/boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
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Ausführbar machen der Installationsdatei
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chmod +x ./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
 +
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Installation starten (Unterverzeichnis "BOINC" wird angelegt und der Client hinein kopiert)
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./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
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Ausgabe: use /home/username/BOINC/run_manager to start BOINC
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Hier müssen jetzt die Daten vom QMC Projekt und der persönliche Account-key angegeben werden.
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cd BOINC
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./boinc --attach_project https://qah.uni-muenster.de ecaePersönlicher-Account-Key6b0a
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nachdem er sich beim Projekt angemeldet hat (einiger Output auf dem Bildschirm) CTRL+C drücken, um den Clienten zu beenden.
 +
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Der Client soll im Hintergrund laufen und seine Meldungen in die Datei "log.txt" schreiben
 +
./boinc 2>&1 >log.txt &
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Dann noch den Clienten anweisen, dass er ständig laufen soll und auch immer aufs Netzwerk zugreifen kann.
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./boinc_cmd --set_run_mode always
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./boinc_cmd --set_network_mode always
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Mit
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./boinc_cmd --get_project_status
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kann man sich den aktuellen Status des Clienten anzeigen lassen
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Zum Beenden des Clienten
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./boinc_cmd --quit
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[[Kategorie:BOINC|Installation (Linux)]]
 
[[Kategorie:BOINC|Installation (Linux)]]
 
[[Kategorie:Installationsanleitung|BOINC (Linux)]]
 
[[Kategorie:Installationsanleitung|BOINC (Linux)]]

Aktuelle Version vom 28. Februar 2021, 22:53 Uhr

BOINC Installation auf Linux

Grundsätzlich muss unterschieden werden zwischen einer manuellen Installation und einer aus dem Repository der jeweiligen Distribution. Während die manuelle Installation wie unten beschrieben auf allen Distributionen durchgeführt werden kann, sind bei der Installation aus den Repos der Distribution die entsprechenden Paketverwaltungstools zu nutzen. Grundsätzlich ist die Installation über die Paketverwaltung vorzuziehen. Derart installiert wird BOINC fortan automatisch gestartet, mit Sicherheitsupdates versorgt und läuft auch unterhalb eines eigenen Benutzers. Anwendungen der Projekte können also nicht auf die Daten des Users zugreifen.

openSUSE

Unter openSUSE (getestet mit Tumbleweed, Februar 2021) lässt sich BOINC mit zypper installieren.

 sudo zypper install boinc-manager boinc-client

Beide Pakete lassen sich auch unabhängig voneinander installieren, ein zusammenfassendes BOINC Metapaket gibt es nicht. Die BOINC-Binärdateien landen nun in /usr/bin/, die Konfigurationsdateien sowie veränderliche Dateien in /var/lib/boinc. Letzteres enthält damit auch sämtliche Daten der Projekte.

Anschließend noch den eigenen User der Gruppe BOINC hinzufügen, dann kann dieser auf die Passwortdatei des BOINC Clients zugreifen.

 sudo usermod -a boinc eigeneruser

Innerhalb der Desktopsitzung wird die Gruppenzugehörigkeit erst nach einem Logout/Login oder Reboot aktiv.

Nach erfolgter Installation lässt sich der Client über das Kommando service kontrollieren.

 sudo service boinc-client start
 sudo service boinc-client stop
 sudo service boinc-client restart

Auch dessen Status lässt sich abfragen.

 sudo service boinc-client status

Nun noch den Autostart von BOINC aktivieren, dann wird es mit dem System automatisch gestartet.

 sudo /sbin/chkconfig boinc-client on

Damit ist der openSUSE spezifische Teil der Installation abgeschlossen.

Debian

Unter Debian sind lediglich die Pakete boinc-client und boinc-manager zu installieren, welche sich bei Debian im main repository befinden.

Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando

sudo apt install boinc-client boinc-manager

Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden. Das Programm apt ist jedoch auf jedem Debian mit Sicherheit verfügbar. Während der Installation wird automatisch der Benutzer boinc angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopskripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt. Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigen die folgenden Kommandos:

sudo service boinc-client start
sudo service boinc-client restart
sudo service boinc-client stop

Die Konfigurationsdateien landen in /etc/boinc-client/, die BOINC-Binärdateien in /usr/bin/ sowie veränderliche Dateien in /var/lib/boinc-client/. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.

Ubuntu, Mint und andere Derivate

Unter Ubuntu und dessen Derivate sind lediglich die Pakete boinc-client und boinc-manager zu installieren, welche sich bei Ubuntu im main repository befinden.

Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando

sudo apt install boinc-client boinc-manager

Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden.

Softwarecenter.png Boinc.png Boincinstaller.png

Während der Installation wird automatisch der Benutzer boinc angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopskripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt. Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:

service boinc-client start
service boinc-client restart
service boinc-client stop

Die Konfigurationsdateien landen in /etc/boinc-client/, die BOINC-Binärdateien in /usr/bin/ sowie veränderliche Dateien in /var/lib/boinc-client/. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.

Fedora

Installation für einen User

Bitte wie oben für die manuelle Installation beschrieben vorgehen.

Um BOINC automatisch mit der Anmeldung starten zu können, öffnet man im Menü SystemEinstellungenPersönlichSitzungen und fügt dort /home/username/BOINC/run_manager als neues Startprogramm hinzu.

Installation für alle User

Unter Fedora muss zunächst mittels dnf BOINC installiert werden.

sudo dnf install boinc-manager

Als nächstes fügt man den eigenen User der Gruppe boinc hinzu. Der entsprechende Dialog ist im Menü unter SystemAdministrationBenutzer und Gruppen zu finden. Nun muss die Datei /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg für diese Gruppe lesbar gemacht werden.

su root
chmod g+r /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg

Im eigenen Home-Verzeichnis legt man nun einen Link an. Sollte gui_rpc_auth.cfg nicht vorhanden sein muss der boinc-Service gestartet werden. Danach ist die Datei da.

ln /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg

Anschließend startet man den BOINC-Service neu.

/sbin/service boinc-client restart

Den BOINC-Manager startet man durch Aufruf von boincmgr im Home-Verzeichnis. Um BOINC als Service laufen zu lassen, ruft man system-config-service auf und aktiviert boinc_client. Alternativ kann man als root den folgenden Befehl ausführen.

/sbin/chkconfig --level 35 boinc-client on

Ob die Einstellungen richtig übernommen wurden kann man prüfen mit:

/sbin/chkconfig --list boinc-client

Falls es hier zu einer Fehlermeldung kommt:

ln -s /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg

Manuelle Installation

Der hier gezeigte Weg funktioniert mit allen Linux-Versionen. Auch wird am Beispiel vom QMC@home ein Projekt über die CLI hinzugefügt. Zum Anmelden des Boinc-Clienten beim QMC Projekt benötigt man folgende Dinge:

  1. Die Adresse des QMC Projekts: https://qah.uni-muenster.de
  2. Einen QMC Account mit einem Account-Key (Hexadezimalzahl mit 32 Stellen)

Ins Home-Verzeichnis wechseln

cd

Download des Boinc Clienten (Installationsdatei - Achtung, die Versionsnummer kann sich ändern)

wget https://boinc.berkeley.edu/dl/boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
      

Ausführbar machen der Installationsdatei

chmod +x ./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh

Installation starten (Unterverzeichnis "BOINC" wird angelegt und der Client hinein kopiert)

./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh

Ausgabe: use /home/username/BOINC/run_manager to start BOINC

Hier müssen jetzt die Daten vom QMC Projekt und der persönliche Account-key angegeben werden.

cd BOINC
./boinc --attach_project https://qah.uni-muenster.de ecaePersönlicher-Account-Key6b0a

nachdem er sich beim Projekt angemeldet hat (einiger Output auf dem Bildschirm) CTRL+C drücken, um den Clienten zu beenden.

Der Client soll im Hintergrund laufen und seine Meldungen in die Datei "log.txt" schreiben

./boinc 2>&1 >log.txt &

Dann noch den Clienten anweisen, dass er ständig laufen soll und auch immer aufs Netzwerk zugreifen kann.

./boinc_cmd --set_run_mode always
./boinc_cmd --set_network_mode always

Mit

./boinc_cmd --get_project_status 

kann man sich den aktuellen Status des Clienten anzeigen lassen

Zum Beenden des Clienten

./boinc_cmd --quit