Portal:BOINC/Installation/Linux: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Planet 3DNow! Distributed Computing Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Restrukturiert, nur noch eine manuelle Installation)
Zeile 1: Zeile 1:
= Gentoo =
+
<big>BOINC Installation auf Linux</big>
 
 
== Installation ==
 
 
 
Die Installation unter Gentoo ist recht einfach. Damit man es installieren kann, muss man das BOINC Paket erstmal demaskieren.
 
 
 
echo "sci-misc/boinc" >> /etc/portage/package.keywords
 
 
 
Danach kann man es bequem emergen.
 
 
 
emerge -av boinc
 
 
 
Zum starten oder stoppen des Clienten wird das Init-Script verwendet.
 
 
 
/etc/init.d/boinc start
 
/etc/init.d/boinc stop
 
 
 
Möchte man den Clienten automatisch mit dem System starten lassen, so empfiehlt es sich das Init-Script in den default Runlevel aufzunehmen.
 
 
 
/rc-update add boinc default
 
 
 
Zum entfernen
 
 
 
/rc-update del boinc default
 
 
 
== Konfiguration ==
 
 
 
In der config Datei '''/etc/conf.d/boinc''' kann man den Client weiter einstellen. Insbesondere ist die Option '''ALLOW_REMOTE_RPC''' interessant. Diese sollte man auf '''yes''' setzen, damit man den Client von einem entfernten PC fernsteuern kann. Will man seinen Clienten fernsteuern, so muss noch eine weitere Datei angepasst werden. Die Datei '''/var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg''' muss editiert oder angelegt werden, dort sollte man dann das Passwort hinterlegen.
 
 
 
== Deinstallation ==
 
 
 
Zum deinstallieren des Clienten sollte man das Worldfile '''/var/lib/portage/world''' bearbeiten und den Eintrag '''sci-misc/boinc''' löschen.
 
Anschliessend muss das System gesäubert werden mit
 
 
 
emerge -av --depclean
 
  
Lest bitte hierzu auch die [http://de.gentoo-wiki.com/Portage_richtig_benutzen#Ein_Paket_deinstallieren Gentoo Wiki]
+
Grundsätzlich muss unterschieden werden zwischen einer manuellen Installation und einer aus dem Repository der jeweiligen Distribution. Während die manuelle Installation wie unten beschrieben auf allen Distributionen durchgeführt werden kann, sind bei der Installation aus den Repos der Distribution die entsprechenden Paketverwaltungstools zu nutzen.
 +
Grundsätzlich ist die Installation über die Paketverwaltung vorzuziehen. Derart installiert wird BOINC fortan automatisch gestartet, mit Sicherheitsupdates versorgt und läuft auch unterhalb eines eigenen Benutzers. Anwendungen der Projekte können also nicht auf die Daten des Users zugreifen.
  
= openSUSE =
+
== Manuelle Installation ==
Der hier gezeigte Weg funktioniert sicher auch mit anderen Linux-Versionen. Die Installation von Boinc wird anhand des QMC Clienten gezeigt.
+
Der hier gezeigte Weg funktioniert mit allen Linux-Versionen. Auch wird am Beispiel vom QMC@home ein Projekt über die CLI hinzugefügt.
 
Zum Anmelden des Boinc-Clienten beim QMC Projekt benötigt man folgende Dinge:  
 
Zum Anmelden des Boinc-Clienten beim QMC Projekt benötigt man folgende Dinge:  
# Die Adresse des QMC Projekts: qah.uni-muenster.de  
+
# Die Adresse des QMC Projekts: https://qah.uni-muenster.de  
 
# Einen QMC Account mit einem Account-Key (Hexadezimalzahl mit 32 Stellen)
 
# Einen QMC Account mit einem Account-Key (Hexadezimalzahl mit 32 Stellen)
 
== Installation des Textclients ==
 
  
 
Ins Home-Verzeichnis wechseln
 
Ins Home-Verzeichnis wechseln
Zeile 60: Zeile 25:
 
Hier müssen jetzt die Daten vom QMC Projekt und der persönliche Account-key angegeben werden.
 
Hier müssen jetzt die Daten vom QMC Projekt und der persönliche Account-key angegeben werden.
 
  cd BOINC
 
  cd BOINC
  ./boinc --attach_project qah.uni-muenster.de ecaePersönlicher-Account-Key6b0a
+
  ./boinc --attach_project https://qah.uni-muenster.de ecaePersönlicher-Account-Key6b0a
 
nachdem er sich beim Projekt angemeldet hat (einiger Output auf dem Bildschirm) CTRL+C drücken, um den Clienten zu beenden.
 
nachdem er sich beim Projekt angemeldet hat (einiger Output auf dem Bildschirm) CTRL+C drücken, um den Clienten zu beenden.
  
Zeile 69: Zeile 34:
 
  ./boinc_cmd --set_run_mode always
 
  ./boinc_cmd --set_run_mode always
 
  ./boinc_cmd --set_network_mode always
 
  ./boinc_cmd --set_network_mode always
 
  
 
Mit
 
Mit
Zeile 77: Zeile 41:
 
Zum Beenden des Clienten
 
Zum Beenden des Clienten
 
  ./boinc_cmd --quit  
 
  ./boinc_cmd --quit  
 +
 +
 +
== openSUSE ==
 +
 +
Hier kommt zypper Krams hin...
  
 
= Debian =
 
= Debian =
Zeile 84: Zeile 53:
 
Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando  
 
Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando  
  
  sudo apt-get install boinc-client boinc-manager
+
  sudo apt install boinc-client boinc-manager
  
Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden. Das Programm aptitude sollte aber auf jeder debianbasierenden Distribution verfügbar sein.  
+
Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden. Das Programm apt ist jedoch auf jedem Debian mit Sicherheit verfügbar.  
 
Während der Installation wird automatisch der Benutzer ''boinc'' angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopscripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt.
 
Während der Installation wird automatisch der Benutzer ''boinc'' angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopscripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt.
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:
+
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clienten erledigen die folgenden Kommandos:
  
  invoke-rc.d boinc-client start|stop|restart
+
  service boinc-client start
 +
service boinc-client restart
 +
service boinc-client stop
  
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
  
 
+
= Ubuntu, Mint und andere Derivate =
Auch unter Debian lässt sich BOINC selbstverständlich händisch installieren, wie zB. im SuSE Abschnitt beschrieben. Diese Methode hat allerdings gewisse Nachteile, so wird der BOINC Client beim Systemstart nicht automatisch geladen und kann auch nicht, wie der Rest des Systems, mittels apt* aktualisiert werden. Wird der Client unter dem Benutzeraccount des angemeldeten Nutzers gestartet, könnte er, im Falle eines fehlerhaften oder gar kompromittierten Projektes, auf dessen Daten zugreifen und diese löschen.
 
Wird er hingegen als eigener Benutzer angelegt, ist der mögliche Schaden sehr begrenzt.
 
 
 
 
 
= Ubuntu & Derivate =
 
  
 
Unter Ubuntu und dessen Derivate sind lediglich die Pakete ''boinc-client'' und ''boinc-manager'' zu installieren, welche sich bei Ubuntu im main repository befinden.
 
Unter Ubuntu und dessen Derivate sind lediglich die Pakete ''boinc-client'' und ''boinc-manager'' zu installieren, welche sich bei Ubuntu im main repository befinden.
Zeile 114: Zeile 80:
 
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:
 
Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:
  
  service boinc-client start|stop|restart
+
  service boinc-client start
 +
service boinc-client restart
 +
service boinc-client stop
  
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
 
Die Konfigurationsdateien landen in '''/etc/boinc-client/''', die BOINC-Binärdateien in '''/usr/bin/''' sowie veränderliche Dateien in '''/var/lib/boinc-client/'''. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.
 
Auch unter Ubuntu & Co lässt sich BOINC selbstverständlich händisch installieren, wie zB. im SuSE Abschnitt beschrieben. Diese Methode hat allerdings gewisse Nachteile, so wird der BOINC Client beim Systemstart nicht automatisch geladen und kann auch nicht, wie der Rest des Systems, mittels apt* aktualisiert werden. Wird der Client unter dem Benutzeraccount des angemeldeten Nutzers gestartet, könnte er, im Falle eines fehlerhaften oder gar kompromittierten Projektes, auf dessen Daten zugreifen und diese löschen.
 
Wird er hingegen als eigener Benutzer angelegt, ist der mögliche Schaden sehr begrenzt.
 
  
 
= Fedora =
 
= Fedora =
 
== Installation für einen User ==
 
== Installation für einen User ==
  
Download des Clients:
+
Bitte wie oben für die manuelle Installation beschrieben vorgehen.
 
 
http://boinc.berkeley.edu/download.php
 
 
 
Gegebenenfalls ein eigenes Verzeichnis erstellen (Terminal öffnen oder Dateimanager benutzen):
 
 
 
mkdir Verzeichnisname
 
 
 
Dort den Installer hineinkopieren mit cp (Terminal öffnen oder Dateimanager benutzen):
 
 
 
cp pfad zum installer pfad zum verzeichnis
 
 
 
Ins BOINC-Verzeichnis bzw.Downloadverzeichnis wechseln:
 
 
 
cd Boinc
 
 
 
und hier den Installer starten:
 
 
 
sh ./AktuelleBoincVersion.sh
 
 
 
Der Installer erstellt ein neues Verzeichnis BOINC, dort gibt es zwei Skripte run_manager und run_client.
 
Mit ./run_manager ruft man den BOINC-Manager auf und kann dort dann ein Projekt oder eine Projektverwaltung einrichten und den BOINC-Client allgemein verwalten.
 
  
 
Um BOINC automatisch mit der Anmeldung starten zu können, öffnet man im Menü '''System''' → '''Einstellungen''' → '''Persönlich''' → '''Sitzungen''' und fügt dort run_client als neues Startprogramm hinzu.
 
Um BOINC automatisch mit der Anmeldung starten zu können, öffnet man im Menü '''System''' → '''Einstellungen''' → '''Persönlich''' → '''Sitzungen''' und fügt dort run_client als neues Startprogramm hinzu.
Zeile 179: Zeile 123:
  
 
  ln -s /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg
 
  ln -s /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg
 +
 +
= Gentoo =
 +
 +
== Installation ==
 +
 +
Die Installation unter Gentoo ist recht einfach. Damit man es installieren kann, muss man das BOINC Paket erstmal demaskieren.
 +
 +
echo "sci-misc/boinc" >> /etc/portage/package.keywords
 +
 +
Danach kann man es bequem emergen.
 +
 +
emerge -av boinc
 +
 +
Zum starten oder stoppen des Clienten wird das Init-Script verwendet.
 +
 +
/etc/init.d/boinc start
 +
/etc/init.d/boinc stop
 +
 +
Möchte man den Clienten automatisch mit dem System starten lassen, so empfiehlt es sich das Init-Script in den default Runlevel aufzunehmen.
 +
 +
/rc-update add boinc default
 +
 +
Zum entfernen
 +
 +
/rc-update del boinc default
 +
 +
== Konfiguration ==
 +
 +
In der config Datei '''/etc/conf.d/boinc''' kann man den Client weiter einstellen. Insbesondere ist die Option '''ALLOW_REMOTE_RPC''' interessant. Diese sollte man auf '''yes''' setzen, damit man den Client von einem entfernten PC fernsteuern kann. Will man seinen Clienten fernsteuern, so muss noch eine weitere Datei angepasst werden. Die Datei '''/var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg''' muss editiert oder angelegt werden, dort sollte man dann das Passwort hinterlegen.
 +
 +
== Deinstallation ==
 +
 +
Zum deinstallieren des Clienten sollte man das Worldfile '''/var/lib/portage/world''' bearbeiten und den Eintrag '''sci-misc/boinc''' löschen.
 +
Anschliessend muss das System gesäubert werden mit
 +
 +
emerge -av --depclean
 +
 +
Lest bitte hierzu auch die [http://de.gentoo-wiki.com/Portage_richtig_benutzen#Ein_Paket_deinstallieren Gentoo Wiki]
 +
  
 
[[Kategorie:BOINC|Installation (Linux)]]
 
[[Kategorie:BOINC|Installation (Linux)]]
 
[[Kategorie:Installationsanleitung|BOINC (Linux)]]
 
[[Kategorie:Installationsanleitung|BOINC (Linux)]]

Version vom 18. Februar 2021, 19:04 Uhr

BOINC Installation auf Linux

Grundsätzlich muss unterschieden werden zwischen einer manuellen Installation und einer aus dem Repository der jeweiligen Distribution. Während die manuelle Installation wie unten beschrieben auf allen Distributionen durchgeführt werden kann, sind bei der Installation aus den Repos der Distribution die entsprechenden Paketverwaltungstools zu nutzen. Grundsätzlich ist die Installation über die Paketverwaltung vorzuziehen. Derart installiert wird BOINC fortan automatisch gestartet, mit Sicherheitsupdates versorgt und läuft auch unterhalb eines eigenen Benutzers. Anwendungen der Projekte können also nicht auf die Daten des Users zugreifen.

Manuelle Installation

Der hier gezeigte Weg funktioniert mit allen Linux-Versionen. Auch wird am Beispiel vom QMC@home ein Projekt über die CLI hinzugefügt. Zum Anmelden des Boinc-Clienten beim QMC Projekt benötigt man folgende Dinge:

  1. Die Adresse des QMC Projekts: https://qah.uni-muenster.de
  2. Einen QMC Account mit einem Account-Key (Hexadezimalzahl mit 32 Stellen)

Ins Home-Verzeichnis wechseln

cd

Download des Boinc Clienten (Installationsdatei - Achtung, die Versionsnummer kann sich ändern)

wget https://boinc.berkeley.edu/dl/boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh
      

Ausführbar machen der Installationsdatei

chmod +x ./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh

Installation starten (Unterverzeichnis "BOINC" wird angelegt und der Client hinein kopiert)

./boinc_7.4.22_x86_64-pc-linux-gnu.sh

Ausgabe: use /home/name/BOINC/run_manager to start BOINC

Hier müssen jetzt die Daten vom QMC Projekt und der persönliche Account-key angegeben werden.

cd BOINC
./boinc --attach_project https://qah.uni-muenster.de ecaePersönlicher-Account-Key6b0a

nachdem er sich beim Projekt angemeldet hat (einiger Output auf dem Bildschirm) CTRL+C drücken, um den Clienten zu beenden.

Der Client soll im Hintergrund laufen und seine Meldungen in die Datei "log.txt" schreiben

./boinc 2>&1 >log.txt &

Dann noch den Clienten anweisen, dass er ständig laufen soll und auch immer aufs Netzwerk zugreifen kann.

./boinc_cmd --set_run_mode always
./boinc_cmd --set_network_mode always

Mit

./boinc_cmd --get_project_status 

kann man sich den aktuellen Status des Clienten anzeigen lassen

Zum Beenden des Clienten

./boinc_cmd --quit 


openSUSE

Hier kommt zypper Krams hin...

Debian

Unter Debian sind lediglich die Pakete boinc-client und boinc-manager zu installieren, welche sich bei Debian im main repository befinden.

Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando

sudo apt install boinc-client boinc-manager

Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden. Das Programm apt ist jedoch auf jedem Debian mit Sicherheit verfügbar. Während der Installation wird automatisch der Benutzer boinc angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopscripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt. Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clienten erledigen die folgenden Kommandos:

service boinc-client start
service boinc-client restart
service boinc-client stop

Die Konfigurationsdateien landen in /etc/boinc-client/, die BOINC-Binärdateien in /usr/bin/ sowie veränderliche Dateien in /var/lib/boinc-client/. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.

Ubuntu, Mint und andere Derivate

Unter Ubuntu und dessen Derivate sind lediglich die Pakete boinc-client und boinc-manager zu installieren, welche sich bei Ubuntu im main repository befinden.

Das funktioniert auf der Konsole mit dem Kommando

sudo apt install boinc-client boinc-manager

Natürlich können diese Pakete auch über den jeweils bevorzugten grafischen Paketmanager installiert werden.

Softwarecenter.png Boinc.png Boincinstaller.png

Während der Installation wird automatisch der Benutzer boinc angelegt, mit dessen (eingeschränkten) Rechten das Programm zukünftig läuft. Start- und Stopscripte werden in den entsprechenden Runleveln abgelegt. Händische Starts, Neustarts und Stops des BOINC Clients erledigt das folgende Kommando:

service boinc-client start
service boinc-client restart
service boinc-client stop

Die Konfigurationsdateien landen in /etc/boinc-client/, die BOINC-Binärdateien in /usr/bin/ sowie veränderliche Dateien in /var/lib/boinc-client/. Das letztgenannte Verzeichnis enthält damit sämtliche Daten der Projekte sowie die BOINC Logfiles.

Fedora

Installation für einen User

Bitte wie oben für die manuelle Installation beschrieben vorgehen.

Um BOINC automatisch mit der Anmeldung starten zu können, öffnet man im Menü SystemEinstellungenPersönlichSitzungen und fügt dort run_client als neues Startprogramm hinzu.

Installation für alle User

Unter Fedora muss zunächst mittels yum BOINC installiert werden.

yum install boinc-client boinc-manager

Als nächstes fügt man den eigenen User der Gruppe boinc hinzu. Der entsprechende Dialog ist im Menü unter SystemAdministrationBenutzer und Gruppen zu finden. Nun muss die Datei /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg für diese Gruppe lesbar gemacht werden.

su root
chmod g+r /var/lib/boinc/gui_rpc_auth_cfg

Im eigenen Home-Verzeichnis legt man nun einen Link an. Sollte gui_rpc_auth.cfg nicht vorhanden sein muss der boinc-Service gestartet werden. Danach ist die Datei da.

ln /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg

Anschließend startet man den BOINC-Service neu.

/sbin/service boinc-client restart

Den BOINC-Manager startet man durch Aufruf von boincmgr im Home-Verzeichnis. Um BOINC als Service laufen zu lassen, ruft man system-config-service auf und aktiviert boinc_client. Alternativ kann man als root den folgenden Befehl ausführen.

/sbin/chkconfig --level 35 boinc-client on

Ob die Einstellungen richtig übernommen wurden kann man prüfen mit:

/sbin/chkconfig --list boinc-client

Falls es hier zu einer Fehlermeldung kommt:

ln -s /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg

Gentoo

Installation

Die Installation unter Gentoo ist recht einfach. Damit man es installieren kann, muss man das BOINC Paket erstmal demaskieren.

echo "sci-misc/boinc" >> /etc/portage/package.keywords

Danach kann man es bequem emergen.

emerge -av boinc

Zum starten oder stoppen des Clienten wird das Init-Script verwendet.

/etc/init.d/boinc start
/etc/init.d/boinc stop

Möchte man den Clienten automatisch mit dem System starten lassen, so empfiehlt es sich das Init-Script in den default Runlevel aufzunehmen.

/rc-update add boinc default

Zum entfernen

/rc-update del boinc default

Konfiguration

In der config Datei /etc/conf.d/boinc kann man den Client weiter einstellen. Insbesondere ist die Option ALLOW_REMOTE_RPC interessant. Diese sollte man auf yes setzen, damit man den Client von einem entfernten PC fernsteuern kann. Will man seinen Clienten fernsteuern, so muss noch eine weitere Datei angepasst werden. Die Datei /var/lib/boinc/gui_rpc_auth.cfg muss editiert oder angelegt werden, dort sollte man dann das Passwort hinterlegen.

Deinstallation

Zum deinstallieren des Clienten sollte man das Worldfile /var/lib/portage/world bearbeiten und den Eintrag sci-misc/boinc löschen. Anschliessend muss das System gesäubert werden mit

emerge -av --depclean

Lest bitte hierzu auch die Gentoo Wiki