IBERCIVIS

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Steckbrief
Kategorie: Physik
Betreiber: Universidad De Zaragoza (Instituto de Biocomputación y Física de Sistemas Complejos)
Nationalität: Spanien Flag es.png
Start: Juni 2008
Status: Alpha
Webseite: ibercivis.es
Anmelde-URL: http://registro.ibercivis.es/
Clients Logo Windows.gif Logo Linux.gif Logo MacOSX.gif Logo android.png Logo raspberry.png
x86 x x - - -
x86-64 x x x - -
PowerPC - - x - -
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(powered by BOINCstats)

IBERCIVIS ist das Nachfolgeprojekt des Ende 2007 beendeten Projekts Zivis Superordenador Ciudadano. Es ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Zaragoza mit dem Institut "BIFI" der ansässigen Universität. Die Berechnungen stehen offenbar im Zusammenhang mit dem Fusionsreaktor ITER.

Projektbeschreibung

  • Kernfusionsforschung : Mit der Anwendung fusion werden Teilchenbahnen im Fusionsplasma berechnet. Ausgangsbasis ist der Fusionsforschungsreaktor Heliac Flexible TJ-II am Forschungszentrum CIEMAT (Centro de Investigationes Energeticas, Medioambientales y Tecnologicas). Die Ergebnisse sollen in die Entwicklung des ITER (Internationaler Thermonuklearer Experimenteller Reaktor) einfließen.

Warum Kernfusion?

Mehr als neunzig Prozent des Energiebedarfs der Welt wird heute mit fossilen Energiequellen abgedeckt. In Zeiten von Klimaveränderung, begrenzter Brennstoff-Vorräte, politischen Instabilitäten auf längere Sicht, lässt auch bald den letzten Menschen verstehen, dass sich die gegenwärtige Versorgungssicherheit langfristig So nicht halten lässt.

Die Fusion ist neben erneuerbaren Energien und Kernspaltung eine Alternative zu Kohle, Erdöl und Erdgas. Der große Vorteil der Fusion sind die Brennstoffe (Wasserstoffisotope), die in fast beliebigen Mengen zur Verfügung stehen. Ein Fusionskraftwerk wird keine dem Klima schädlichen Gase erzeugen und lässt günstige Sicherheitseigenschaften erwarten. Die Fusion könnte daher einen großen Beitrag zur Energieversorgung der Zukunft leisten. Mit ca. 1000 Megawatt elektrischer Leistung könnte ein Fusionskraftwerk dabei besonders für die Grundlast-Stromversorgung geeignet sein.

  • Docking : Die Anwendung docking dient zur Erforschung des molekularen Docking. Ziel ist es Medikamente zu finden, mit denen häufig vorkommende Krankheiten, wie z.B. Krebs, behandelt werden können. Work Units sind verfügbar für Windows (ab Win98) und Linux auf x86-kompatiblen CPUs sowie für Linux auf x64-kompatiblen CPUs (AMD x86_64 und Intel EM64T).
  • Materialien : Die Anwendungen materiales16, 24, 32, 48, 64 und 128 arbeiten im Bereich Werkstoffe, Kristallgitter Magnetismus und Entwicklung von Supraleitern. Work Units sind verfügbar für Windows (ab Win98) und Linux auf x86-kompatiblen CPUs und x64-kompatiblen CPUs (AMD x86_64 und Intel EM64T) sowie für Mac OS X ab 10.4 auf Intel-CPUs.
  • Fusion : Mit der Anwendung fusion werden Teilchenbahnen im Fusionsplasma berechnet. Work Units sind verfügbar für Windows (ab Win98) und Linux auf x86-kompatiblen CPUs sowie für Linux auf x64-kompatiblen CPUs (AMD x86_64 und Intel EM64T).
  • Nanoluz : Nanuloz dient der Erforschung des Verhaltens von Licht in/an metallischen Nanopartikeln. Dies soll den Aufbau neuer Materialien ermöglichen, die Entwicklung neuer Datenverarbeitungs- und Kommunikationssysteme vorantreiben und verbesserte Sonnenkollektoren ermöglichen. Work Units sind verfügbar für Windows (ab Win98) und Linux auf x86-kompatiblen CPUs sowie für Linux auf x64-kompatiblen CPUs (AMD x86_64 und Intel EM64T).
  • Neurosim : Neurosim dient der Analyse struktureller Eigenschaften von Aminosäuren und kleinen Peptiden die im Gehirn und im Nervensystem auftreten. Work Units sind verfügbar für Windows (ab Win98) und Linux auf x86-kompatiblen CPUs sowie für Linux auf x64-kompatiblen CPUs (AMD x86_64 und Intel EM64T).
  • Adsortion : Diese Anwendung befasst sich mit dem Verhalten begrenzter Flüssigkeiten (confined fluids) in eingeschränkten Räumen, einem sehr interessanten physikalischen Phänomen. Work Units sind verfügbar für Windows (ab Win98) und Linux auf x86-kompatiblen CPUs sowie für Linux auf x64-kompatiblen CPUs (AMD x86_64 und Intel EM64T).

Mutmaßung zu materiales-Anwendungen: Es wird an leistungsfähigen Materialien geforscht, die hohen Betriebstemperaturen und Kühlmitteldrücken unter hochenergetischer Neutronenbestrahlung standhalten. Diese Materialien sollen eine geringe Aktivierbarkeit aufweisen, um so die Umweltverträglichkeit der Fusionsanlagen zu garantieren. Die Verträglichkeit mit anderen Materialien, wie z.B. den Kühlmitteln, Brutmaterialien und Neutronenmultiplikatoren, muss ebenfalls gewährleistet sein.

Erfolge des Projekts

Dieser Abschnitt ist ausbaufähig. Falls dir weitere nennenswerte Erfolge des Projekts bekannt sind, kannst du sie hier eintragen.

Planet 3DNow!

Planet 3DNow! nimmt seit dem 25.06.2008 mit einem eigenen Team an IBERCIVIS teil.

Bisherige Meilensteine:

  • 15.07.2008 30.000 Credits mit 30 Mitgliedern auf Platz 18
  • 17.07.2008 91.000 Credits mit 35 Mitgliedern auf Platz 2
  • 08.09.2008 1.000.000 Credits mit 72 Mitgliedern auf Platz 2

Teilnahme

Um an IBERCIVIS teilzunehmen, muss man BOINC installieren. Eine Installationsanleitung findet sich im Artikel Installation von BOINC. IBERCIVIS bietet für Windows-Systeme eine einfache Installation an, dabei muss nur die Datei ibercivis.exe geladen und ausgeführt werden, siehe Join Ibercivis.

Clients sind bisher für Windows (x86/x86-64), Linux (x86/x86-64) , MacOS-X (PowerPC/x86-64) verfügbar.

Besonderheiten

  • Das Projekt unterstützt Checkpoints nur in wenigen Anwendungen die dann auch noch sehr grob ausfallen.
  • IBERCIVIS vergibt derzeit noch keine fixen Credits mit Ausnahme der Anwendung docking, ggf. werden auch noch alle anderen Anwendungen auf fixe Credits umgstellt.
  • Das Quorum beträgt 1. Eine Work-Unit muss somit nur von einem Rechner erfolgreich berechnet werden.
  • Die Deadline bei diesen Projekt wird sehr knapp gehalten und beträgt ca. 2 Tage, später abgegebene Work-Units werden u.U nicht mehr akzeptiert, d.h. sie werden nicht mit Credits vergütet. Die Berechnung sollte also innerhalb dieses Zeitraums abgeschlossen und das Ergebnis dem Projekt vollständig gemeldet werden.
  • Betriebssysteme mit 64-Bit sind etwas schneller als ihre Pendants mit 32-Bit.
  • Die Work-Units (verschiedene Serien) unterscheiden sich in Berechnungsdauer sowie Speicherauslastung. Die Berechungszeiten liegen (teilweise deutlich) unter einer Stunde.
  • Sehr aus der Rolle fällt derzeit die Anwendung "fusion", nicht nur der Download der Anwendung 2.19 ist mit über 70 MByte relativ groß (Down- und Upload einer WU benötigen dagegen nur wenige kByte), auch die Speicherbelastung einer einzelnen WU liegt bei 400 MByte.
  • Mac OS X ab 10.3 auf Motorola PowerPC wird nur noch von der Anwendung "nanoluz" unterstützt.

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Weblinks

Mehr zu ITER/Fusionkraftwerken:


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