Einstein@Home: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Einstein@Home''' ist ein Projekt der LIGO Scientific Collaboration, das das All nach Gravitationswellen absucht.
 
'''Einstein@Home''' ist ein Projekt der LIGO Scientific Collaboration, das das All nach Gravitationswellen absucht.
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== Projektbeschreibung ==
 
== Projektbeschreibung ==
  
Im Rahmen des Projekts werden vom amerikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/LIGO Laser Interferometer Gravitational wave Observatory] und dem deutschen [http://de.wikipedia.org/wiki/GEO600 GEO600] gesammelte Daten nach Gravitationswellen von Pulsaren und anderen kompakten schnell rotierenden Sternen mit einer extrem hohen Dichte durchsucht. Der Allgemeinen Relativitätstheorie zufolge krümmen Sterne mit den genannten Eigenschaften die Raumzeit um sie herum so stark, dass dabei messbare Gravitationswellen entstehen.
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Im Rahmen des Projekts werden vom amerikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/LIGO Laser Interferometer Gravitational wave Observatory] und dem deutschen [http://de.wikipedia.org/wiki/GEO600 GEO600] gesammelte Daten nach Gravitationswellen von Pulsaren und anderen kompakten schnell rotierenden Sternen mit einer extrem hohen Dichte und nicht-rotationssymmetrischen Formen durchsucht. Der Allgemeinen Relativitätstheorie zufolge krümmen Sterne mit den genannten Eigenschaften die Raumzeit um sie herum so stark, dass dabei messbare Gravitationswellen entstehen.
  
 
Der erstmalige direkte Nachweis der Existenz von Gravitationswellen soll hierbei dadurch gelingen, dass die periodische Längenänderung von zwei rechtwinklig angeordneten Messstrecken mittels Laser-Interferometrie bestimmt wird. Der Effekt ist aber so schwach, dass eine 4km lange Messstrecke zwischen zwei Testmassen sich nur um den Bruchteil eines Proton-Durchmessers verringert. Um diesen Effekt aus einem Hintergrundrauschen von verschiedenen Störeinflüssen herauszufiltern bedarf es  aufwendige mathematische Verfahren und vor allem immense Rechenleistung.
 
Der erstmalige direkte Nachweis der Existenz von Gravitationswellen soll hierbei dadurch gelingen, dass die periodische Längenänderung von zwei rechtwinklig angeordneten Messstrecken mittels Laser-Interferometrie bestimmt wird. Der Effekt ist aber so schwach, dass eine 4km lange Messstrecke zwischen zwei Testmassen sich nur um den Bruchteil eines Proton-Durchmessers verringert. Um diesen Effekt aus einem Hintergrundrauschen von verschiedenen Störeinflüssen herauszufiltern bedarf es  aufwendige mathematische Verfahren und vor allem immense Rechenleistung.
  
=== Erfolge des Projekts ===
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Im April 2008 wurden die ersten Ergebnisse formell in einer wissenschaftlichen Abhandlung [http://arxiv.org/pdf/0804.1747v1 veröffentlicht].
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Zwar ist bisher der direkte Nachweis der Existenz von Gravitationswellen nicht gelungen, doch liefert das Experiment in jedem Fall eine neue Erkenntnis in Form einer Abschätzung der maximalen Stärke von Gravitationswellen des genannten Typs zum Zeitpunkt der Messung.
  
TODO: Hier sollte auf bisher erzielte Erfolge und veröffentlichte Arbeiten des Projekts eingegangen werden.
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== Planet 3DNow! ==
  
Planet 3DNow! nimmt seit dem 09.02.2005 mit einem eigenen Team an Einstein@Home teil.
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Planet 3DNow! nimmt seit dem 09.02.2005 mit einem eigenen Team an Einstein@Home teil. Am 25.02.2008 wurde die Marke von 20 Millionen [[Credits]] überschritten.
  
TODO: Hier sollte auf unser Team bei diesem Projekt eingegangen werden.
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Einstein@Home wurde für den Mai 2008 zum [[Projekt des Monats]] gewählt, zu dessen Ende am 31. Mai schließlich 50 Millionen Credits erreicht wurden.
  
=== Teilnahme ===
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== Teilnahme ==
 
Möchte man das Einstein@Home Projekt aktiv unterstützen, muss zuerst ein BOINC Client installiert werden. Ist dies erfolgreich abgeschlossen, kann nun das Projekt über den Assistenten hinzugefügt werden. Als Projektadresse muss ''http://einstein.phys.uwm.edu/'' eingegeben werden. Nach der Angabe des Accounts werden die [[Work-Unit|Work-Units]] sowie der dazugehörige Client auf den PC übertragen und die Berechnungen gestartet.
 
Möchte man das Einstein@Home Projekt aktiv unterstützen, muss zuerst ein BOINC Client installiert werden. Ist dies erfolgreich abgeschlossen, kann nun das Projekt über den Assistenten hinzugefügt werden. Als Projektadresse muss ''http://einstein.phys.uwm.edu/'' eingegeben werden. Nach der Angabe des Accounts werden die [[Work-Unit|Work-Units]] sowie der dazugehörige Client auf den PC übertragen und die Berechnungen gestartet.
  
 
Unter dieser Adresse kann man anschließend unserem Team beitreten: [http://einstein.phys.uwm.edu/create_account_form.php?teamid=454 Team Planet 3DNow!]
 
Unter dieser Adresse kann man anschließend unserem Team beitreten: [http://einstein.phys.uwm.edu/create_account_form.php?teamid=454 Team Planet 3DNow!]
  
Der Initialdownload kann bist zu 50MB gross sein.  Die Datenmenge beim Up/Download beträgt ~1-3 MB pro Work-Unit.
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Der Initialdownload kann bis zu 500 MB gross sein.  Die Datenmenge beim Up/Download beträgt ~1-4 MB pro Work-Unit.
  
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== Besonderheiten ==
  
 
* Das Projekt unterstützt [[Checkpoints]].
 
* Das Projekt unterstützt [[Checkpoints]].
* Einstein@home vergibt [[Credits#Fixe Credits|fixen Credits]]
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* Einstein@home vergibt [[Credits#Fixe Credits|fixe Credits]]. Bei CUDA Workunits 500 Cr und bei CPU Workunits 251,1 Cr.
 
* Das [[Quorum]] beträgt 2. Eine Work-Unit muss also von zwei Rechnern erfolgreich berechnet werden bevor alle Rechner Credits gutgeschrieben bekommen.
 
* Das [[Quorum]] beträgt 2. Eine Work-Unit muss also von zwei Rechnern erfolgreich berechnet werden bevor alle Rechner Credits gutgeschrieben bekommen.
* Die WU Quota wird vom Projekt dynamisch im Bereich von 1-16 WUs pro Core und Tag gesetzt. Für PCs die schneller Ergebnisse zurückliefern (niedrige average turnaround time) wird diese hochgesetzt.
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* Die WU Quota wird vom Projekt dynamisch im Bereich von 1-16 WUs pro Core und Tag gesetzt. Für PCs die schneller Ergebnisse zurückliefern (niedrige average turnaround time) wird diese hoch gesetzt.
* Einstein@home profitiert von Befehlssatzerweiterungen ([[SSE]], [[SSE2]], [[SSE3]], [[MMX]], [[3DNow!]] etc.).
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* Einstein@home profitiert von Befehlssatzerweiterungen (bisher [[SSE]] und höher).
* Es wird die Boinc Funktion "[http://de.wikipedia.org/wiki/Boinc#Funktionen Locality Scheduling]" verwendet. Der Rechner bekommt bevorzugt WUs zugeteilt zu denen er bereits benötigte Datenpakete bekommen hat. Bei Abschluss einer Projektphase bekommt der Client dann vom Projekt einen Löschbefehl für die nicht benötigen WU Daten. Durch diese Funktion wird einerseits die Datenmenge reduziert, jedoch mehr Platz auf der Festplatte gebraucht.
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* Es wird die [[BOINC]]-Funktion "[http://de.wikipedia.org/wiki/Boinc#Funktionen Locality Scheduling]" verwendet. Der Rechner bekommt bevorzugt WUs zugeteilt zu denen er bereits benötigte Datenpakete bekommen hat. Bei Abschluss einer Projektphase bekommt der Client dann vom Projekt einen Löschbefehl für die nicht benötigen WU Daten. Durch diese Funktion wird einerseits die Datenmenge reduziert, jedoch mehr Platz auf der Festplatte gebraucht.
* Das Projekt bietet "Optimierte Anwendungen" an. Diese als "[http://einstein.phys.uwm.edu/power_apps.php Power User Applications]" bezeichneten Projektanwendungen müssen separat in Boinc kopiert werden und bieten je nach OS eine schnellere Abarbeitung der WUs. Die Nutzung kann unter Umständen zu Problemen führen. Im Zweifelsfall sollte die Standardanwendung verwendet werden.
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* Das Projekt bietet momentan keine "Optimierte Anwendungen" an. [http://einstein.phys.uwm.edu/app_test.php Einstein Beta Applications]
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* Das Unterprojekt Binary Radio Pulsar Search hat eine CUDA App die noch wesentlich Rechenzeit der CPU benötigt. Eine schnellerer Berechnung ergibt sich trotzdem durch die teilweise Auslagerung an die GPU. Es müssen mind. 300MB Video RAM zur Verfügung stehen.
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* Um die anfängliche Laufzeitberechnung runter zu setzen, muß in der Datei client_state.xml die folgende Zeile geändert werden:
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* [http://einstein.phys.uwm.edu einstein.phys.uwm.edu] - Internetpräsenz des Projekts
 
* [http://einstein.phys.uwm.edu einstein.phys.uwm.edu] - Internetpräsenz des Projekts

Aktuelle Version vom 8. Mai 2021, 13:27 Uhr

Steckbrief
Kategorie: Astronomie & Astrophysik
Betreiber: LIGO Scientific Collaboration
Nationalität: International Flag int.png
Start: Februar 2005
Status: Stabil
Webseite: einstein.phys.uwm.edu
Anmelde-URL: http://einstein.phys.uwm.edu
Clients Logo Windows.gif Logo Linux.gif Logo MacOSX.gif Logo android.png Logo raspberry.png
x86 x x x x -
PowerPC - - x - -
Planet 3DNow! Teamstatistik
Platzierung Planet 3DNow!: Ajax-loader.gif
(powered by BOINCstats)

Einstein@Home ist ein Projekt der LIGO Scientific Collaboration, das das All nach Gravitationswellen absucht.

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projekts werden vom amerikanischen Laser Interferometer Gravitational wave Observatory und dem deutschen GEO600 gesammelte Daten nach Gravitationswellen von Pulsaren und anderen kompakten schnell rotierenden Sternen mit einer extrem hohen Dichte und nicht-rotationssymmetrischen Formen durchsucht. Der Allgemeinen Relativitätstheorie zufolge krümmen Sterne mit den genannten Eigenschaften die Raumzeit um sie herum so stark, dass dabei messbare Gravitationswellen entstehen.

Der erstmalige direkte Nachweis der Existenz von Gravitationswellen soll hierbei dadurch gelingen, dass die periodische Längenänderung von zwei rechtwinklig angeordneten Messstrecken mittels Laser-Interferometrie bestimmt wird. Der Effekt ist aber so schwach, dass eine 4km lange Messstrecke zwischen zwei Testmassen sich nur um den Bruchteil eines Proton-Durchmessers verringert. Um diesen Effekt aus einem Hintergrundrauschen von verschiedenen Störeinflüssen herauszufiltern bedarf es aufwendige mathematische Verfahren und vor allem immense Rechenleistung.

Erfolge des Projekts

Im April 2008 wurden die ersten Ergebnisse formell in einer wissenschaftlichen Abhandlung veröffentlicht. Zwar ist bisher der direkte Nachweis der Existenz von Gravitationswellen nicht gelungen, doch liefert das Experiment in jedem Fall eine neue Erkenntnis in Form einer Abschätzung der maximalen Stärke von Gravitationswellen des genannten Typs zum Zeitpunkt der Messung.

Dieser Abschnitt ist ausbaufähig. Falls dir weitere nennenswerte Erfolge des Projekts bekannt sind, kannst du sie hier eintragen.

Planet 3DNow!

Planet 3DNow! nimmt seit dem 09.02.2005 mit einem eigenen Team an Einstein@Home teil. Am 25.02.2008 wurde die Marke von 20 Millionen Credits überschritten.

Einstein@Home wurde für den Mai 2008 zum Projekt des Monats gewählt, zu dessen Ende am 31. Mai schließlich 50 Millionen Credits erreicht wurden.

Teilnahme

Möchte man das Einstein@Home Projekt aktiv unterstützen, muss zuerst ein BOINC Client installiert werden. Ist dies erfolgreich abgeschlossen, kann nun das Projekt über den Assistenten hinzugefügt werden. Als Projektadresse muss http://einstein.phys.uwm.edu/ eingegeben werden. Nach der Angabe des Accounts werden die Work-Units sowie der dazugehörige Client auf den PC übertragen und die Berechnungen gestartet.

Unter dieser Adresse kann man anschließend unserem Team beitreten: Team Planet 3DNow!

Der Initialdownload kann bis zu 500 MB gross sein. Die Datenmenge beim Up/Download beträgt ~1-4 MB pro Work-Unit.

Besonderheiten

  • Das Projekt unterstützt Checkpoints.
  • Einstein@home vergibt fixe Credits. Bei CUDA Workunits 500 Cr und bei CPU Workunits 251,1 Cr.
  • Das Quorum beträgt 2. Eine Work-Unit muss also von zwei Rechnern erfolgreich berechnet werden bevor alle Rechner Credits gutgeschrieben bekommen.
  • Die WU Quota wird vom Projekt dynamisch im Bereich von 1-16 WUs pro Core und Tag gesetzt. Für PCs die schneller Ergebnisse zurückliefern (niedrige average turnaround time) wird diese hoch gesetzt.
  • Einstein@home profitiert von Befehlssatzerweiterungen (bisher SSE und höher).
  • Es wird die BOINC-Funktion "Locality Scheduling" verwendet. Der Rechner bekommt bevorzugt WUs zugeteilt zu denen er bereits benötigte Datenpakete bekommen hat. Bei Abschluss einer Projektphase bekommt der Client dann vom Projekt einen Löschbefehl für die nicht benötigen WU Daten. Durch diese Funktion wird einerseits die Datenmenge reduziert, jedoch mehr Platz auf der Festplatte gebraucht.
  • Das Projekt bietet momentan keine "Optimierte Anwendungen" an. Einstein Beta Applications
  • Das Unterprojekt Binary Radio Pulsar Search hat eine CUDA App die noch wesentlich Rechenzeit der CPU benötigt. Eine schnellerer Berechnung ergibt sich trotzdem durch die teilweise Auslagerung an die GPU. Es müssen mind. 300MB Video RAM zur Verfügung stehen.
  • Um die anfängliche Laufzeitberechnung runter zu setzen, muß in der Datei client_state.xml die folgende Zeile geändert werden:
<duration_correction_factor>0.091407</duration_correction_factor>

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